Univ.-Prof. macht Faktencheck: Gender-Gap oder Gehirnwäsche?

Univ.-Prof. macht Faktencheck: Gender-Gap oder Gehirnwäsche?

Beitragvon 0utput » Mi 12. Aug 2015, 14:24

Faktencheck: Gender-Gap oder Gehirnwäsche?

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Josef Christian Aigner
11. August 2015, 17:05


Nach den diesjährigen Aufnahmetests für das Medizinstudium ging wieder einmal ein "Aufschrei" durch die Republik. Frauen, hieß es, würden dabei eklatant benachteiligt. Ein Blick auf die Datenlage belegt allerdings das genaue Gegenteil

Die jüngsten Medizin-Aufnahmetests an Universitäten haben wieder zu heftigen Diskussionen geführt, weil Frauen zwar 58 Prozent der Kandidatinnen (Männer 42 Prozent) stellten, aber "nur" 51 Prozent der Aufgenommenen (Männer: 49 Prozent). Aufschrei trotz Mehrheit aufgenommener Frauen?!

Frauen sind hier übrigens schon lange im Vorteil, im Studienjahr 2003/04 stellten sie etwa an der Uni Wien sogar mehr als 60 Prozent der Studierenden – und kein Mensch sorgte sich um die fehlenden Männer! Gegenwärtig studieren in Österreich laut Statistik Austria im Studienjahr 2013/14 jedenfalls 51,4 Prozent Frauen und 48,6 Prozent Männer. In der Bundesrepublik Deutschland lag der Frauenanteil im Medizinstudium 2013/14 gar bei über 69 Prozent, der der Männer nur knapp über 30 Prozent.

Angesichts dieser Fakten darf eine Aussage wie die der VSStÖ-Vorsitzenden Katrin Walch, wonach das Medizinstudium "zu einem männlichen Elitenprivileg verkommen" sei und man nicht länger zuschauen dürfe, "wie hunderten Frauen aufgrund ihres Geschlechts das Medizinstudium verwehrt wird" (Austria Presse Agentur, 6. 8. 2015), als Brainwashing par excellence gelten – das auch wirkt: Die meisten Kommentatoren sagen diesen Unsinn nach.

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0utput
 
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