Studie: Jugendliche kehren Facebook den Rücken
10. Oktober 2014, 09:55
Umfrage unter US-Schülern zeugt von deutlichem Nutzungsrückgang
Schon länger gibt es Beobachtungen verschiedener Kommentatoren, über einen Schwund jugendlicher Nutzung beim weltweit größten Social Network Facebook. Eine Studie der Investmentbank Piper Jaffray scheint diese nun zu untermauern.
Im Frühjahr befragten Marktforscher 7.200 amerikanische Schüler zwischen 13 und 19 Jahren danach, ob sie einen aktiven Facebookaccount hätten, was von 72 Prozent bejaht wurde. Kürzlich wurde diese Befragung wiederholt. Das Ergebnis: Mit 45 Prozent gaben nun erheblich weniger Umfrageteilnehmer an, die Plattform zu verwenden, schreibt die Washington Post.
Werberelevante Zielgruppen
Eine solche Entwicklung hätte auch finanzielle Implikationen, handelt es sich doch um Altersgruppen, die für Werber besonders große Bedeutung besitzt. Gründe für den Rückgang liefert die Befragung nicht. Vermutet wurde in der Vergangenheit unter anderem, dass die hohe Präsenz Erwachsener dafür verantwortlich sein könnte.
Entschärft wird das mögliche Problem für Facebook aber etwas durch gesteigertes Interesse an der Fotocommunity Instagram, die sich bereits seit längerem im Besitz von Facebook befindet. Hier nahm die Nutzung von 69 auf 76 Prozent zu.
Dramatischer Einbruch bei Google+
Leicht verloren bei den "Teens" hat Twitter. Erheblich eingebrochen ist das Interesse der Jugendlichen an Google+. Erklärten zu Jahresanfang noch rund 30 Prozent der Befragten, die Plattform zu verwenden, waren es im Herbst nur noch zwölf Prozent. (gpi, derStandard.at, 10.10.2014)
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