Feministische Dummheit kontra IntersexuelleKam gerade ein interessanter Bericht im Ersten unter „W wie wissen”: Eigentlich müsste man Feministen ja als Verbrecher verfolgen. Denn obwohl sie sich ja so gerne als Anwälte der Intersexuellen ausgeben, stehen sich Feminismus und Intersexualität eigentlich diametral und unvereinbar gegenüber.
Es ging um Intersexualität, also Menschen, die mit unklarem oder fehlerhaft ausgebildetem Geschlecht geboren werden. Typisches Beispiel sind Menschen mit männlichen Chromosomen, bei denen die Testosteron-Rezeptoren nicht richtig funktionieren, die also von den Anlagen her ein Mann wären, aber nicht zum Mann werden. Sie hatten auch eine Betroffene, die über ihre Lebensgeschichte erzählte.
Sie haben aber auch erläutert (was ja im Prinzip längst bekannt ist, aber schön, dass sie es nochmal so herausstellen), dass viele Probleme der Intersexuellen darauf beruhen, dass es früher üblich war, solche Kinder einfach in die eine oder andere Richtung zu operieren und einfach als Mädchen oder Junge zu erziehen, ohne ihnen zu sagen, was mit ihnen los ist. Ursache ist eben (vgl. Reimer-Zwillinge), dass man einfach unterstellte, dass das Geschlecht nur anerzogen wäre, und man Menschen einfach zu dem Geschlecht erziehen kann, zu dem man sie operativ verändert hat. Auch in der Sendung wird gesagt, dass das inzwischen längst als falsch bekannt ist, dass diese Ansicht nicht stimmt.
Feminismus beruht aber auf der falschen Ansicht, dass Geschlecht nur anerzogen sei. Also nicht nur auf der als falsch bekannten Ansicht, sondern insbesondere auf der Auffassung, die Intersexuellen soviel Unheil zugefügt hat.
Insofern ist es paradox, dass ausgerechnet die Feministen sich als Verteidiger der Intersexuellen ausgeben, denn tatsächlich beruht der Feminismus elementar auf einer falschen und für Intersexuelle höchst unheilvollen Auffassung, nämlich dass Geschlecht nicht biologisch sondern nur kulturell erzeugt wäre.
Dummerweise reichts bei den Feministen geistig nicht, um den Widerspruch zu kapieren (oder sich daran zu stören), und die Intersexuellen waren bisher auch nicht in der Lage, sich gegen Feminismus zu wehren.
Nachtrag:
Link auf die Sendung in der ARD-Mediathek